Borken. Das Aquarius wird 50 Jahre. Und das wird am 30. September 2023in der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr (während des laufenden Betriebs) mit einigen Sonderaktionen für Bade- und Saunagäste entsprechend gefeiert. Ein halbes Jahrhundert alt wird das Erlebnisbad mit Hallenbad und den Außenbecken in einem wunderschönen Gelände, mit Saunagarten und anderen Saunen im Innenbereich sowie dem Gastronomie-Bereich. Es ist ein Bad, das bei seinen Gästen kaum Wünsche offenlässt, und es ist eines, das weit über die Grenzen der Region bekannt ist.

Die Aquarius-Team hat ein Programm für die Geburtstagfeier zusammengestellt, das den kleinen und großen Geburtstagsfeiergästen sehr gefallen wird.
Fest stehen schon einmal die Eckdaten der Feierlichkeiten: Es wird einen Hindernisparcours geben, der im großen Sportbecken aufgebaut wird. „Das wird sicher ein riesengroßer Spaß, nicht nur für die Kinder, die uns am Geburtstag des Bades besuchen werden“, ist sich Kai Sudowe, Leiter der Emergy-Bäder, sicher. Außerdem gibt es kleine Präsente, Musik und viele Luftballons. „Und für die Gäste unserer Saunas hat sich unser Team einen Jubiläums-Aufgussplan überlegt, der außergewöhnliche Erlebnisse bereithält“, macht Sudowe neugierig auf das, was sich das Aquarius-Team als Geburtstagsgeschenk für die Besucherinnen und Besucher ausgedacht hat.

50 Jahre und top fit: Das Aquarius geht mit der Zeit und entwickelt sich ständig weiter. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, das Aquarius immer auf dem neuesten Stand zu halten, um modern und attraktiv zu bleiben“, erklärt Ron Keßeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Borken, die das Aquarius betreiben. Und so ist das Bad als Kombination aus Frei- und Hallenbad bekannt bei Schwimmern, die einfach nur ihre Bahnen ziehen wollen, und bei Familien, die im Aquarius einen entspannten Tag verbringen, bei dem sich garantiert ein Gefühl von Urlaub einstellt.

Das wissen auch die Saunagänger zu schätzen, und zwar nicht erst, seit dem 2006 der Saunagarten eröffnet wurde. „Saunas gehören schon von Anfang zur Ausstattung des Aquarius“, blickt Kai Sudowe in die Geschichte des Bades zurück. Und die reicht bis ins Jahr 1882 zurück: Damals wurde die erste Privatbadeanstalt am Klemens-Kühlken eröffnet. 1925 wurde sie durch die Flussbadeanstalt an der Bleiche ersetzt. Frauen und Männer durften die Badeanstalt damals nur getrennt benutzen: Es gab Badetage für Damen und für Herren.
1956 wurde das Parkschwimmbad eröffnet, welches 1973 durch ein Hallenbad mit Hauptbecken, Lehrschwimmbecken und einem vier Quadratmeter großen Planschbecken ergänzt wurde - Kostenpunkt: rund 5,5 Millionen D-Mark.

Im Laufe der nächsten Jahre wurde deutlich, dass die Borkener ihr Frei -und Hallenbad dann nicht mehr so nutzten, wie es sich die Stadt gewünscht hatte: Zu unwirtschaftlich und zu unmodern lautete das Urteil, welches die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen 1986 in einem Gutachten fällte: Nur eine „große Lösung“ werde Erfolg haben.
Das nahm sich die Stadt Borken zu Herzen und 1987 stand fest: Es gibt ein neues Bad! 1989 wurde es nach rund 14 Monaten Bauzeit eröffnet, und zwar als „supermodernes Erlebnisbad“, wie die Borkener Zeitung am 13. März 1989 titelte. Und schon bei seiner Eröffnung glänzte das Aquarius, dessen Name über einen Wettbewerb ermittelt wurde, durch seine Ausstattung: Sport- und Planschbecken, Sprudel- und Massagebecken, eine Wasserrutsche, Whirlpool, Saunas und Fitnessraum. Die Gesamtkosten für den Bau des Bades beliefen sich auf 13, 5 Millionen D-Mark.
Danach ging es weiter, um die Attraktivität des Bades weiter zu steigern: 2006 wurde der Saunagarten eröffnet; zudem wurden die Umkleiden im Bad saniert. 2014 gibt es einen neuen Kleinkinderbereich und 2019 erfolgte die Sanierung der Saunen im Innenbereich. 2020 wird die Großrutsche neu gebaut. Sie wird zu einem Highlight des Aquarius, welches kleine und große Badegäste gleichermaßen begeistert.

Das Aquarius hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Ökologie vollzogen. Die neuesten Maßnahmen, die darauf abzielen, den Betrieb des Bades ökologischer zu gestalten, sind ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. 2021 wurde die veraltete Lüftungsanlage durch eine moderne und äußerst effiziente Anlage ersetzt, die die Luftqualität verbessert und den Energieverbrauch reduziert.
2023 markiert einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Dank einer Schwarmfinanzierung durch die heimische Bürgerschaft wurde eine PV-Anlage auf dem Dach des Aquarius errichtet. Diese Anlage deckt einen erheblichen Teil des Strombedarfs des Aquarius und reduziert den CO2-Fußabdruck.

Diese Neuerung werde bestimmt nicht die Letzte sein, blickt Stadtwerke-Geschäftsführer Keßeler in die Zukunft des Aquarius: „Es gibt immer kleine und große Stellschrauben, die wir drehen werden, damit unser Bad für unsere Gäste attraktiv bleibt. So investieren wir auch in den nächsten Jahren in unser Aquarius und werden die lange Geschichte fortschreiben.“